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Ehrenamtliche BRK-Bereitschaften ergänzen aufgrund von umgestürzten Bäumen den regulären Rettungsdienst


Hauptverkehrswege durch mannsdicke Stämme blockiert: Freiwillige Sanitäter ergänzen in der Nacht von Freitag auf Samstag regulären Rettungsdienst und transportieren drei Patienten in Kliniken


BAD REICHENHALL/BERCHTESGADEN - Der heftige Sturm am Freitagabend war neben unzähligen Einsätzen für die Feuerwehr auch Grund für ein erhöhtes Einsatzaufkommen im Rettungsdienst. Daher alarmierte die Integrierte Leitstelle Traunstein (ILS) am späten Abend die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften Ainring, Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Freilassing, um den regulären Rettungsdienst zu unterstützen. Durch größere umgestürzte Bäume waren die Hauptverkehrswege zwischen Berchtesgaden, Bad Reichenhall, Teisendorf und Freilassing blockiert und auch innerorts Ortsteile nur über Umwege erreichbar.

Auch am Chiemsee-Summer-Festival wurden mehrere Menschen verletzt und mussten betreut, versorgt und abtransportiert werden, wobei auch ehrenamtliche Sanitäter des Roten Kreuzes aus dem Berchtesgadener Land im Einsatz waren. Gegen 22.45 und gegen 22.55 Uhr musste der reguläre Rettungsdienst auf die B20 bei Ainring und bei Bad Reichenhall hinter dem Feuerwehrhaus ausrücken, wo Autos von umgestürzten Bäumen getroffen worden waren und die Insassen leicht verletzt und geschockt waren. Sie Sanitäter untersuchten die Insassen, mussten aber niemand mit ins Krankenhaus nehmen. Ein arabischer Urlauber war mit seiner Familie auf der Umgehungsstraße (B21) auf Höhe Bad Reichenhall unterwegs. Beim schweren Unwetter stürzte plötzlich ein Baum auf die Fahrbahn und krachte in sein Miet-Fahrzeug. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Vermutlich durch das Auslösen des Airbags erlitt der Mann eine leichte Verletzung am Schienbein. Die Ehefrau und ihr Kleinkind blieben unverletzt. Am Mietfahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von rund 25.000 Euro.

Die SEG Bad Reichenhall war von 23 bis 2 Uhr morgens im Einsatz: Nachdem im Schneizlreuther Ortsteil Fronau durch den Sturm der Strom ausgefallen war, waren mehrere Häuser im Dunkeln. Eine 76-jährige Frau musste nach einem Treppensturz versorgt und ins Krankenhaus transportiert werden. Nachbarn machten die ehrenamtlichen Sanitäter auch darauf aufmerksam, dass weitere Menschen noch Hilfe benötigten. Aufgrund des längeren Stromausfalls mussten die ehrenamtlichen Sanitäter auch einen heimbeatmeten 88-jährigen Mann mit Sauerstoffgerät ins Krankenhaus bringen, da das Gerät ohne Strom auszufallen drohte. Die SEG Berchtesgaden wurde gegen Mitternacht alarmiert: Ein Krankentransport von der Kreisklinik Bad Reichenhall nach Traunstein war der Auftrag. Die SEG´n stellten bis etwa 2 Uhr morgens jeweils ein Fahrzeug für weitere Notfalleinsätze oder Krankentransporte zur Verfügung und besetzten die Rettungwachen in Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Freilassing. Die SEG Ainring brachte gegen 1.20 Uhr einen akut intern erkrankten 48-jährigen Mann aus Piding zur Kreisklinik Bad Reichenhall. „Sowohl die Anfahrt zu den Wachen mit dem Privatfahrzeug wie auch zu den Einsatzstellen gestaltete sich äußerst schwierig und gefährlich, da immer wieder mannsdicke Bäume auf die Fahrbahnen gestürzt waren - die Feuerwehren waren im Dauereinsatz“, berichtet Christopher Löffelmann von der BRK-Bereitschaft Bad Reichenhall.

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