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Notunterkunft in Freilassinger Industriehalle wird gegen Mitternacht bezogen

Halle während der Nacht gut zur Hälfte belegt – friedliche Stimmung und nur kleinere gesundheitliche Probleme

Da der Großteil der in Freilassing gestrandeten Flüchtlinge am Montagabend sehr rasch mit Bussen und per Zug weitertransportiert wurde, dachten die Einsatzkräfte von Rotem Kreuz (BRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) zunächst, dass ihre in sehr kurzer Zeit eingerichtete Notunterkunft in einer Industriehalle in der Sägewerkstraße doch nicht mehr benötigt wird. Gegen Mitternacht musste die Sanitätseinsatzleitung (SanEL) mit dem Organisatorischen Leiter (OrgL) Florian Halter und dem Leitenden Notarzt Dr. Christian Stöberl dann aber nochmals Alarm für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auslösen, da einige hundert Flüchtlinge am Freilassinger Bahnhof festsaßen und ein Nachtquartier brauchten. BRK, MHD, THW und Feuerwehr rückten erneut aus.

 

Die Polizei brachte sie zur Halle, wo während der Nacht durchgehend über die Hälfte der rund 500 Schlafplätze belegt waren. Die Ehrenamtlichen von BRK und MHD verteilten Warmgetränke und Semmeln und kümmerten sich um die medizinische Versorgung, wobei während der Nacht kein Notfallpatient mehr versorgt werden musste. „Ein Arzt hat die Leute in der Halle bis 4 Uhr am Morgen untersucht; einige waren in einem schlechten Allgemeinzustand oder hatten kleinere Wunden und offene Stellen. Es gab keine Zwischenfälle und es ging sehr friedlich zu“, freut sich Halter, der für seine Mannschaft nun einen Schichtdienst für die kommenden Tage eingerichtet hat. „Wir haben keine genauen Informationen, was während der nächsten Stunden wirklich auf uns zukommt. Gestern war ein Zug mit 150 Flüchtlingen aus Österreich angekündigt; angekommen sind dann aber auf einmal rund 700.“ Gegen Mittag werden die freiwilligen Einsatzkräfte durch die BRK-Bereitschaften und den MHD aus dem Landkreis Traunstein abgelöst – eine kurze Verschnaufpause.

 

Stand um 10 Uhr: Aktuell sind 230 Menschen in der Halle untergebracht, von denen gerade 49 per Bus weiter transportiert wurden.

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